Oft wird die Ablehnung der Homöopathie so sonderbar aggressiv. Kann es sein, daß ihre Existenz an ganze tiefe Urtiefen in uns erinnert..? Kann es sein, daß sie buchstäbliche „Steinzeit-Ängste“ mobilisiert? Wie soll man sich die oft regelrechten Machtkämpfe in manchen Familien erklären, wenn es um Homöopathie oder nicht Homöopathie geht? Oder: noch schlimmer – um Impfungen?! Hier ein paar Gedanken, zur Steinzeit, bzw. in unseren inneren Mustern, laut Psychoanalyse, erfunden und beschrieben durch Siegmund Freud:

Laut Sigmund Freud wird das Verhältnis der Geschlechter durch das Kind bestimmt: der Mann hält das Kind fest, um das Weibchen zu halten... denn - laut Freud - verläßt natürlicherweise keine Frau ihr Kind. So seien die Machtverteilungen nun mal.

Steinzeit eben, wo der Mann Frau zu beschützen und zu besitzen habe.

Steinzeit ?

Heutzutage gilt das nach wie vor: nur die Art und Weise der Machtausübung ist wesentlich subtiler geworden und nimmt den leisen Umweg über die U's- und das hört sich dann z. B. SO an:

Impfungen ? "mein Mann will das."

Behandlung? " mein Mann hält nichts von Homöopathie".

Und, das deutlichste Zitat, was mir je zugetragen wurde:".. ich laß mich scheiden, wenn du die Kinder weiter homöopathisch behandeln lässt!!"

Was ist nur los. Ist es wirklich so einfach ? Über wen kann man sich mehr wundern(?): über solche Worte, also über den Mann – oder über die Frau, die sich das gefallen läßt? Ein noch krasseres Beispiel von „Steinzeit“(?): Eine junge Frau, in der Geburt. Die Schwangerschaft homöopathisch begleitet, vorgeburtliches Gespräch mit Ehemann ausführlich gewesen, alle event. fälligen Arzneien sorgfältig erklärt und mitgegeben. Der Partner ist dann der, der die „Kügelchen“ zu verteilen hat, weil Frau gerade beim ersten Kind alles andere im Kopf hat und ohnehin voller Angst und sehr verunsichert ist. Gerade in dieser Situation ist die Frau am schwächsten Punkt ihres Lebens – DA bedarf sie jeglichen Schutzes und jeglicher Unterstützung. Späterer Bericht: Während der Geburt ging so einiges richtig schief.

Auf meine Frage, ob und wie die Arzneien gewirkt oder nicht gewirkt hätten, kam die Antwort: „…mein Mann hat mir keine Globuli gegeben – weil er nicht daran glaubt.“ Diese Tatsache an sich ist schon des Nachdenkens wert – aber ich empfand als noch „merk-würdiger“, dass die junge Frau offenbar nicht begriffen hatte, wie sehr sie im Stich gelassen worden war.. Also nochmal die Frage: Liegts an „Steinzeit-Männern“ oder an „Steinzeit-Frau“- weil sie sich das gefallen lässt..?