Was Phosphorus da anspricht, ist völlig korrekt:

die hohen Potenzen sind dermaßen wirksam, daß zu häufige und zu schnelle Wiederholung der Gaben zu dem führt, was wir „Prüfungs-Symptome“ nennen Das bedeutet, daß  der Betreffende regelrechte Beschwerden bekommt und sie manchmal sehr lange behält.

Und das ist völlig logisch.

Denn darauf beruht schließlich das ganze System der Homöopathie: auf der sogg. „Arzneimittel-Prüfung“.

Wers nicht kennt, hier das Vorgehen:

gesunde Leute nehmen freiwillig homöopathische Potenzen ein, solange, bis sie Beschwerden bekommen bzw. Veränderungen wahrnehmen. Dann wird inne gehalten und alles genauestens aufgeschrieben. Erst wenn die Symptome abgeklungen sind, wird weiter eingenommen, in verschiedenen Potenzen. Keiner der Prüflinge weiß, was er da einnimmt. Das wird erst nach dem Ende der Prüfung bekannt gegeben.

So entsteht das, was wir die „Arzneimittel-Bilder“ nennen. Der Homöopath weiß also genau, was seine Arzneien anrichten können. Das ist die Grundvoraussetzung für die Anwendung: denn was die Arznei anrichten kann, genau das kann sie auch heilen.

Das ist die gezielte und logische Anwendung des Ähnlichkeitsgesetzes, dessen Existenz vorausgesetzt wird.

Kleines Beispiel:

einen Erfrorenen mit Schnee abreiben, bedeutet, ihn zu erwärmen. Also heilen durch die Ähnlichkeit.

Zur Klärung: es heißt NICHT: gleiches mit gleichem…das wäre, als würden wir den Erfrorenen in die Kühltruhe legen..

Übrigens funktioniert dies Gesetz überall, auch in der Schulmedizin, was man dort aber nicht sieht: Röntgen-Strahlen werden gegen Krebs eingesetzt – mit Erfolg. Denn: Röntgen-Strahlen verursachen Krebs. Deshalb können sie heilen.

Und dann kommt der Patient:

der will bestimmt keine Arzneimittel-Prüfung machen – der will Heilung.

Da kommt es drauf an, die angemessene  d.h. möglichst ähnliche Arznei zu geben, je  nach Potenzhöhe - niedrige öfter oder hohe einmalig. Und abwarten. Die Arznei stellt einen Reiz dar – als wenn man einen Stein ins Wasser wirft. Man muß die Bildung der Ringe im Wasser abwarten, bevor man einen neuen Stein wirft.

Wird nun aber zu ugeduldig und zu schnell der Reiz wiederholt, gerät der Organismus durcheinander: der Patient produziert schließlich nur noch die Symptome der Arznei. Und je nach Arznei kann das für sehr lange sein.

Konstantin Hering z.B. behielt lebenslang einige Prüfsymptome von Lachesis.

Deshalb gehört zur Kenntnis der Arznei auch das Wissen um das Antidot, um das Gegenmittel, um unerwünschte Folgen beseitigen zu können.

Das zu frühe Wiederholen der Arznei ist jedem Homöopathen als größter Fehler bekannt, oder sollte es zumindest sein. Schon Hahnemann warnt intensiv davor, er wusste also, wovon er sprach.

Wer`s also selbst überprüfen möchte: der sei herzlich eingeladen zu einer AMP (Arzneimittel-Prüfung).

DAS ist mein Angebot an alle Zweifler und Spötter.

WARUM kommen die nicht – haben sie Angst, daß es wirkt?

Und:

„Homöopath“ heißt übersetzt: der ähnlich Leidende. Der Homöopath hat die AMP`s am eigenen Leibe gemacht. Er kennt also die Arznei – und er kennt durch die Art seiner namnese den Patienten.

Und in der Schulmedizin…kennt der Arzt WEDER die Arznei noch den Patienten – er muß  GLAUBEN…der Roten Liste glauben, den Inhalten des Studiums glauben. Was wohl der schulmedizinisch ausgebildete Arzt sagen würde, wollte man von ihm verlangen, alle Medikamente selbst zu nehmen, bevor er sie verordnen darf...!?

Und ausgerechnet von dort kommen die Vorwürfe an die Homöopathen, daß man da nur glauben müsse.

Nichts als Projektion.

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Übrigens:
warum ich das Gezänk um Beweise nicht gut finde: man/ frau lese dazu: "Madonna Brutta"...unter "Gedanken zur Zeit"