Der Name der Rose…

 

was für ein Leben führen die Mönche in diesem Roman? Jedenfalls ein solches, wo Morde geschehen..

Was gibt ein Mensch eigentlich auf, wenn er Mönch wird:

sein Geschlecht:

Alle seine Gedanken sind der geistigen Schulung gewidmet. Und der Körper ist ständig Gegenstand der Überwindung, durch Fasten, Kasteien.

 

Alle Toten in dem Roman haben so sonderbare schwarze Finger.

 

Und die kriminalistische Lösung kann auch das erklären: beim Umblättern der Seiten eines „schlüpfrigen“ Buches, den Finger geleckt, und sich damit systematisch vergiftet, weil die Seiten vergiftet sind.

 

Was für ein Buch war das, das so verboten war, daß es auf solch gespenstische Art zu schützen war?

Es war ein Buch über das Lachen…

 

Lachen: Ausdruck größter Lebensfreude!

Und Lebensfreude ist ja das, was der Mönch zu ignorieren hat.

 

Alles, was er in sich unterdrücken muß, drängt nach oben: Lebensfreude, vor allem die Geschlechtslust..

 

Und alles, was der Mensch nicht an sich kennen lernen konnte, explodiert schließlich unkontrolliert.

 

Und das nennen wir homöopathisch:

Staphisagria.

 

Und wir geben das  v o r  der Explosion, damit es nicht dazu kommt, sondern sehr viel langsamer geschieht.

 

Der alte Homöopathie-Scherz: „nach Staphisagria ließ sie sich scheiden“ macht deutlich, was geschehen kann:

da wird jemandem schlagartig bewusst, was er alles in sich bisher nicht gelebt hat.

 

Und wenn es Wut und Frust waren, dies da hoch kommt, dann haben wir Amok-Lauf…

 

Daus ergibt sich schon, wie entsetzlich modern diese Arznei heute für uns ist, denn wo ist ein Mensch, der nicht ständig irgendwas in sich unterdrücken muß?!

 

Unser Leben ist immer mehr fremdbestimmt geworden.

Staphisagria kann uns helfen, an diesen zunehmende Prozessen nicht mehr zu kranken.

 

und homöopathisch :

die Finger werden schwarz, sogar die Zähne..

und: die Lieblingsfarbe? das blühende Leben - ROT