Mein Weg zur Homöopathie

(veröffentlicht in HOMÖOPATHIE-aktuell 3/97)

Dr. med. Annette Prollius

Mein Weg zur Homöopathie... Eigentlich müßte ich sagen: der Weg der Homöopathie zu mir. Sie begegnete mir buchstäblich von klein auf, traf mich bis zur Schmerzgrenze, bis ich beim "Haupttreffen" ihr endlich "gehorchte"...

Und dabei hatte ich als kleines Kind gewünscht, Schneiderin zu werden. Es war einfach zu faszinierend gewesen, wenn meine Mutter aus lauter einzelnen Lappen und Fäden - sozusagen Legosteine, würde man heute als Kind interpretieren - feste Gewebe und völlig neue und verschiedene Kleidchen herstellte, für jeden etwas anderes, und alles aus den gleichen bzw. ähnlichen "Mosaiksteinchen", d. h. Stoff und Garnresten.

Später las ich in einem sehr philosophischen Buch, daß man sich seine Kinderträume immer erfülle - nur erkenne man sie oft nicht wieder und meine daher oft fälschlich, nicht sein Ziel erreicht zu haben. Erst viel später wurde mir der Sinn dieses Satzes klar und auch, daß ich meinen Kinderberufswunsch verwirklicht hatte - aber das hebe ich mir für den Schluß auf.